Rechtsprechung
   OLG Saarbrücken, 09.12.2003 - 4 U 53/03 - 11   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2003,2172
OLG Saarbrücken, 09.12.2003 - 4 U 53/03 - 11 (https://dejure.org/2003,2172)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 09.12.2003 - 4 U 53/03 - 11 (https://dejure.org/2003,2172)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 09. Dezember 2003 - 4 U 53/03 - 11 (https://dejure.org/2003,2172)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2003,2172) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (7)

  • IWW
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Mindestsätze der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI); Unwirksamkeit auf Grund von Vertrauensschutzgesichtspunkten; Auftrag zur Durchführung von Architekten- und Ingenieurarbeiten; Verstoß gegen die Formvorschriften der Honorarordnung für Architekten und ...

  • Judicialis

    ZPO § 513 Abs. 1; ; ZPO § ... 520; ; ZPO § 520 Abs. 3 Satz 2 Nr. 1; ; ZPO § 520 Abs. 3 Satz 2 Nr. 2; ; ZPO § 520 Abs. 3 Satz 2 Nr. 3; ; ZPO § 529; ; ZPO § 540 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1; ; ZPO § 546; ; EGBGB § 5 Satz 1; ; HOAI § 4; ; HOAI § 4 Abs. 1; ; HOAI § 10 Abs. 1; ; HOAI § 15 Abs. 1; ; HOAI § 15 Abs. 2; ; HOAI § 16; ; BGB § 126; ; BGB § 139; ; BGB § 242; ; BGB § 631; ; BGB § 631 Abs. 1; ; BGB § 649 Satz 2

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 125 Satz 1; BGB § 126; BGB § 242; HOAI § 4
    Vereinbarung eines Pauschalhonorars nach der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure - Beachtung des Höchst- und Mindestpreischarakters der HOAI

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Pauschalpreisvereinbarung und Mindestsätze der HOAI

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • IWW (Kurzinformation)

    Honorar - Pauschalhonorar nachträglich korrigierbar

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Mündliche Pauschalhonorarvereinbarung unter HOAI-Mindestsätzen: Wann ist Architekt daran gebunden? (IBR 2004, 210)

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • IBR 2004, 210
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (59)

  • BGH, 22.05.1997 - VII ZR 290/95

    HOAI kann auch für eine Architektenleistungen erbringende GmbH gelten

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 09.12.2003 - 4 U 53/03
    Dies hat zur Folge, dass der Architekt bzw. Ingenieur gemäß § 4 Abs. 4 HOAI nach den Mindestsätzen der HOAI abrechnen kann (vgl. BGH, NJW 1993, 661; NJW 1995, 401; NJW 1997, 2329; BauR 2000, 1512; OLG Düsseldorf, BauR 1996, 746; OLG Hamm, NJW-RR 1990, 522; Locher/Koeble/Frik, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 9, 16, 21 u. 79; Löffelmann/Fleischmann, aaO., Kap. 9, Rdnr. 826m u. 830; Hesse/Korbion/Mantscheff/Vygen-Vygen, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 49 u. 53; Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 915 u. 716).

    Ob ein Ausnahmefall der Sache nach vorliegt, ist nach den objektiven und subjektiven Gesamtumständen zu beurteilen (vgl. BGHZ 136, 1 (8); Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 717).

    Es kommt darauf an, dass besondere Umstände des Einzelfalls unter Berücksichtigung des Zwecks der Mindestsatzregelung ein unter den Mindestsätzen liegendes Honorar angemessen erscheinen lassen (vgl. BGH, BauR 1997, 677 (679) = NJW 1997, 2329; Locher/Koeble/Frik, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 87; Löffelmann/Fleischmann, aaO., Kap. 9, Rdnr. 818 u. 822m).

    Ein solcher Fall kann namentlich vorliegen, wenn besondere rechtliche, wirtschaftliche, soziale, verwandtschaftliche oder persönliche Beziehungen zwischen den Parteien vorliegen oder die Leistungen bzw. der Aufwand des Architekten objektiv als besonders geringfügig einzustufen ist (vgl. BGHZ 136, 1 (8) = BGH, BauR 1997, 677 (679) = NJW 1997, 2329; Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 717; Hesse/Korbion/Mantscheff/Vygen-Vygen, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 83 u. 85; Löffelmann/Fleischmann, aaO., Kap. 9, Rdnr. 819 ff; a. A. bezüglich geringfügiger Leistungen: Locher/Koeble/Frik, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 87; Konrad, BauR 1989, 653 (657 ff)).

    Dies kann dann der Fall sein, wenn er sich widersprüchlich verhält, nämlich einerseits mit dem Bauherrn ein Honorar vereinbart, das die Mindestsätze in unzulässiger Weise unterschreitet, andererseits später jedoch nach den Mindestsätzen abrechnen will (vgl. BGH, BauR 1997, 677 (679); Locher/Koeble/Frik, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 79 u. 84; Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 721).

    Voraussetzung ist, dass der Auftraggeber auf die Wirksamkeit der Honorarvereinbarung vertraut hat, vertrauen durfte und sich darauf in einer Weise eingerichtet hat, dass ihm die Zahlung des Differenzbetrages zwischen dem vereinbarten Honorar und den Mindestsätzen nach Treu und Glauben nicht zugemutet werden kann (vgl. BGH, BauR 1997, 677 (680) = NJW 1997, 2329; BauR 2000, 1512; Locher/Koeble/Frik, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 84; Löffelmann/Fleischmann, aaO., Kap. 8, Rdnr. 806m; Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 721).

    Daher ist ihm grundsätzlich eine nachträgliche Erhöhung der Schlussrechnung nach Treu und Glauben verwehrt (vgl. BGHZ 136, 1 (9 f); BGH, NJW-RR 1990, 725; ebenso: OLG Köln, NJW-RR 1991, 279; OLG Düsseldorf, BauR 1985, 234; Jacob/Ring/Wolf-Kessel, aaO., § 3, Rdnr. 311; Hesse/Korbion/Mantscheff/Vygen-Vygen, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 94; weitere Nachweise bei: Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 795; Konrad, BauR 1989, 653 (661)).

    Diese Rechtsfolge ist jedoch nach der Rechtsprechung des BGH, der sich auch der Senat anschließt, von weiteren Voraussetzungen abhängig (vgl. BGH, NJW 1993, 659 (660); BauR 1997, 677 (680); ebenso: OLG Koblenz, BauR 2001, 825; OLG Frankfurt, NJW-RR 1998, 374; OLG Düsseldorf, NJW-RR 1998, 454; OLG Köln, BauR 2002, 1136; Hesse/Korbion/Mantscheff/Vygen-Vygen, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 94a; Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 797 m. w. N.; Jacob/Ring/Wolf-Kessel, aaO., § 3, Rdnr. 311).

    Schutzwürdig ist der Auftraggeber, wenn er auf eine abschließende Berechnung vertrauen durfte und sich darauf in einer Weise eingerichtet hat, dass ihm eine Nachforderung nach Treu und Glauben nicht mehr zugemutet werden kann (vgl. BGHZ 136, 1 (9 f); BGH, NJW 1993, 659 (660) = BauR 1993, 239 (240); Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 798; Jacob/Ring/Wolf-Kessel, aaO., § 3, Rdnr. 311).

  • BGH, 05.11.1992 - VII ZR 50/92

    Schutzwürdiges Vertrauen des Auftraggebers in die Richtigkeit der Schlußrechnung

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 09.12.2003 - 4 U 53/03
    Dies hat zur Folge, dass der Architekt bzw. Ingenieur gemäß § 4 Abs. 4 HOAI nach den Mindestsätzen der HOAI abrechnen kann (vgl. BGH, NJW 1993, 661; NJW 1995, 401; NJW 1997, 2329; BauR 2000, 1512; OLG Düsseldorf, BauR 1996, 746; OLG Hamm, NJW-RR 1990, 522; Locher/Koeble/Frik, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 9, 16, 21 u. 79; Löffelmann/Fleischmann, aaO., Kap. 9, Rdnr. 826m u. 830; Hesse/Korbion/Mantscheff/Vygen-Vygen, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 49 u. 53; Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 915 u. 716).

    Eine Aufklärungspflicht bezüglich der Wirksamkeit der Honorarvereinbarung (einschließlich der Pauschalvereinbarung) besteht nicht generell, sondern nur dann, wenn besondere Umstände vorliegen (vgl. BGH, NJW 1993, 661; NJW-RR 1997, 1448; Locher/Koeble/Frik, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 80).

    Es ist vielmehr eine schuldhafte Pflichtverletzung des Architekten erforderlich (vgl. BGH, NJW 1993, 661; NJW 1995, 401; Locher/Koeble/Frik, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 81), weil er etwa den Auftraggeber bezüglich des Schriftformerfordernisses falsch informiert hat (vgl. OLG Hamm, NJW-RR 1990, 522; Locher/Koeble/Frik, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 81).

    aaa) Hat der Auftragnehmer bei unwirksamer Honorarvereinbarung sein Honorar im Rahmen einer Schlussrechnung abgerechnet, so kann er nicht nachträglich den Mindestsatz fordern, soweit er an seine Honorarschlussrechnung gebunden ist (vgl. BGH, NJW 1993, 661; OLG Düsseldorf, NJW 1982, 1541; Locher/Koeble/Frik, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 83; Jacob/Ring/Wolf-Kessel, aaO., § 3, Rdnr. 311; Konrad, BauR 1989, 653 (661)).

    Deshalb müssen in jedem Einzelfall die Interessen des Architekten und die des Auftraggebers umfassend geprüft und gegeneinander abgewogen werden (vgl. BGH, NJW 1993, 659 (660) = BauR 1993, 239 (240); Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 797 m. w. N.; Jacob/Ring/Wolf-Kessel, aaO., § 3, Rdnr. 311).

    Schutzwürdig ist der Auftraggeber, wenn er auf eine abschließende Berechnung vertrauen durfte und sich darauf in einer Weise eingerichtet hat, dass ihm eine Nachforderung nach Treu und Glauben nicht mehr zugemutet werden kann (vgl. BGHZ 136, 1 (9 f); BGH, NJW 1993, 659 (660) = BauR 1993, 239 (240); Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 798; Jacob/Ring/Wolf-Kessel, aaO., § 3, Rdnr. 311).

    Dagegen entfällt schutzwürdiges Vertrauen des Auftraggebers nicht schon deshalb, weil der Architekt die Mindestsätze in seiner Schlussrechnung unterschritten hat (vgl. BGH, BauR 1993, 236 (239) = NJW 1993, 661; OLG Köln, NJW-RR 1999, 1109; Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 798).

  • BGH, 05.11.1992 - VII ZR 52/91

    Treuwidriges Verhalten bei Nachforderung zur Schlußrechnung eines Architekten

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 09.12.2003 - 4 U 53/03
    Diese Rechtsfolge ist jedoch nach der Rechtsprechung des BGH, der sich auch der Senat anschließt, von weiteren Voraussetzungen abhängig (vgl. BGH, NJW 1993, 659 (660); BauR 1997, 677 (680); ebenso: OLG Koblenz, BauR 2001, 825; OLG Frankfurt, NJW-RR 1998, 374; OLG Düsseldorf, NJW-RR 1998, 454; OLG Köln, BauR 2002, 1136; Hesse/Korbion/Mantscheff/Vygen-Vygen, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 94a; Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 797 m. w. N.; Jacob/Ring/Wolf-Kessel, aaO., § 3, Rdnr. 311).

    Deshalb müssen in jedem Einzelfall die Interessen des Architekten und die des Auftraggebers umfassend geprüft und gegeneinander abgewogen werden (vgl. BGH, NJW 1993, 659 (660) = BauR 1993, 239 (240); Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 797 m. w. N.; Jacob/Ring/Wolf-Kessel, aaO., § 3, Rdnr. 311).

    bbb) Erforderlich ist demnach eine umfassende Abwägung der beiderseitigen Interessen unter Berücksichtigung aller Sachverhaltsmerkmale (vgl. BGH, BauR 1993, 236 (239); Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 799).

    Schutzwürdig ist der Auftraggeber, wenn er auf eine abschließende Berechnung vertrauen durfte und sich darauf in einer Weise eingerichtet hat, dass ihm eine Nachforderung nach Treu und Glauben nicht mehr zugemutet werden kann (vgl. BGHZ 136, 1 (9 f); BGH, NJW 1993, 659 (660) = BauR 1993, 239 (240); Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 798; Jacob/Ring/Wolf-Kessel, aaO., § 3, Rdnr. 311).

    Dies gilt insbesondere dann, wenn der Auftraggeber den Honoraranspruch insgesamt bestreitet und der Schlussrechnung widerspricht oder wenn er die fehlende Prüffähigkeit der Schlussrechnung rügt, da er in diesem Fall durch sein eigenes Verhalten zeigt, dass er auf die Schlussrechnung gerade nicht vertraut hat, sondern sich nicht auf diese einlassen wollte (vgl. BGH, NJW 1993, 659 (660); BauR 1998, 579 (582); OLG Düsseldorf, NJW-RR 1998, 454 (456); Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 801 u. 810 m. w. N.; Jacob/Ring/Wolf-Kessel, aaO., § 3, Rdnr. 311; Hesse/Korbion/Mantscheff/Vygen-Vygen, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 94a).

    Dagegen entfällt schutzwürdiges Vertrauen des Auftraggebers nicht schon deshalb, weil der Architekt die Mindestsätze in seiner Schlussrechnung unterschritten hat (vgl. BGH, BauR 1993, 236 (239) = NJW 1993, 661; OLG Köln, NJW-RR 1999, 1109; Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 798).

  • OLG Köln, 17.11.2004 - 11 U 53/04

    Vergütung des Architekten bei erkennbarer Verpflichtung zur Einhaltung eines

    Solche Umstände können etwa in der mehrfachen Verwendung einer Planung liegen (vgl. BGHZ 136, 1, 7 ff. = NJW 1997, 2329 = BauR 1997, 677; NJW-RR 1997, 1448 = BauR 1997, 1062; NJW-RR 1999, 1108; ferner BVerwG NJW-RR 1999, 1542, 1543; Senat IBR 2000, 439; OLG Hamm BauR 2004, 1643 = OLGR 2004, 281 = IBR 2004, 520; OLG Oldenburg BauR 2004, 1350 = IBR 2004, 432; OLG Saarbrücken OLGR 2004, 303, 307 = IBR 2004, 210; Werner/Pastor, Der Bauprozess, 10. Aufl., Rdnr. 717; Korbion/Mantscheff/Vygen, HOAI, 6. Aufl. § 4 Rdnr. 92 ff.; Locher/Koeble/Frick, HOAI, 7. Aufl., § 4 Rdnr. 87).

    Dieses widersprüchliche Verhalten steht nach Treu und Glauben einem Geltendmachen der Mindestsätze entgegen, sofern der Auftraggeber auf die Wirksamkeit der Vereinbarung vertraut hat und vertrauen durfte und wenn er sich darauf in einer Weise eingerichtet hat, dass ihm die Zahlung eines Differenzbetrages zwischen dem vereinbarten Honorar und den Mindestsätzen nach Treu und Glauben nicht zugemutet werden kann (BGHZ 136, 1, 9 f.; NJW-RR 1997, 1448, 1449; Senat IBR 2000, 439; OLG Köln - 26. Zivilsenat - IBR 2000, 83; OLG Oldenburg BauR 2004, 526 = OLGR 2004, 146 = IBR 2004, 611; BauR 2004, 1350 = IBR 2004, 432; OLG Hamburg IBR 2004, 258; OLG Hamm IBR 2004, 209; BauR 2004, 1643, 1644 = IBR 2004, 520; OLG Saarbrücken OLGR 2004, 303, 307; Werner/Pastor Rdnr. 721).

    Die Unwirksamkeit der Honorarvereinbarung hat zur Folge, dass der Kläger grundsätzlich nach den Mindestsätzen der HOAI abrechnen darf (vgl. BGH NJW 1998, 2672, 2673 = BauR 1998, 813; NJW-RR 2004, 233 = BauR 2004, 354; OLG Saarbrücken OLGR 2004, 303, 306; Werner/Pastor Rdnr. 915, 716).

    Dabei müssen jedoch in jedem Einzelfall die Interessen des Architekten und die des Auftraggebers umfassend geprüft und gegeneinander abgewogen werden (BGH a.a.O.; OLG Saarbrücken OLGR 2004, 303, 309; Werner/Pastor Rdnr. 797; vgl. auch OLG Odenburg OLGR 2004, 4, 5 f.).

  • LG Berlin, 06.04.2005 - 11 O 143/02

    Mängel in der Planungsleistung als Kündigungsgrund

    In Rechtsprechung und Schrifttum wird allerdings nicht einheitlich beurteilt, ob und inwieweit Mängel oder Unvollkommenheiten des Architektenwerkes der Fälligkeit seiner Vergütung entgegenstehen oder erst bei der Vergütungshöhe oder den Gegenrechten des Auftraggebers zu berücksichtigen sind (vgl. OLG Braunschweig BauR 2002, 333 ff., Saarländisches OLG Saarbrücken OLGR Saarbrücken 2004, 303 ff., OLG Naumburg IBR 1999, 220).

    Denn eine Aufklärungspflicht besteht nicht generell, sondern nur bei Vorliegen besonderer Umstände, die hier nicht ersichtlich sind (vgl. dazu Saarländisches OLG Saarbrücken OLGR Saarbrücken 2004, 303 ff.).

  • LG Frankfurt/Main, 08.11.2021 - 20 O 63/21
    Die Teile 2-4 der HOAI 2013 - wozu auch § 34 HOAI 2013 zählt - sind nicht zwingender Natur (vgl. Motzke, NZBau 2019, 553, 558; in diese Richtung ist wohl auch das OLG Saarbrücken BeckRS 2005, 386 Rn. 30 f. zu verstehen ["diese Regelung sind jedoch abdingbar ... von den Bemessungskriterien der HOAI unabhängige Vergütung ..."]; so auch Vertragsbuch Privates Baurecht/Küpper, 3. Aufl. 2020, Rn. 178), sodass die Prozentwerte - die lediglich Honorarbemessungsparameter darstellen - freilich abgeändert werden können.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht